Schwarzkümmelöl – Wirkung und Erklärung
Aus den Samen des Schwarzkümmels mit botanischem Namen Nigella Sativa wird eines der am vielfältigsten nutzbaren Öle hergestellt. Schwarzkümmelöl beinhaltet nicht nur viele Vitamine, sondern auch ungesättigte Fettsäuren. Das Öl sollte schonend und kalt gepresst werden, damit seine wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Dann kann es nicht nur in der Küche eingesetzt werden, sondern es kann auch bei vielen gesundheitlichen Problemen hilfreich sein. Es kann bei Allergien, Asthma und bei vielen anderen Gesundheitsproblemen unterstützen und kann genauso gut als Zeckenschutz verwendet werden.
Was ist Schwarzkümmelöl?
Wie bereits gesagt wird Schwarzkümmelöl aus den Samen Schwarzkümmels (Nigella sativa) gewonnen. Die Pflanze gehört zu der Familie der Hahnenfußgewächse. Sie wird in dem Südwesten Asiens, dem Mittelmeerraum und in Afrika angebaut. Schwarzkümmel ist nicht mit dem echten Kreuzkümmel verwandt. Er wird schon seit Jahrhunderten angebaut. Von der Pflanze werden die Samen als Gewürz oder Naturmedizin genutzt. Die Samen sind sehr aromatisch und geschmackvoll.
Inhaltsstoffe des Schwarzkümmelsamens
Als wichtigster Bestandteil des Schwarzkümmels wird Thymoquinon angesehen. Es ist gleichzeitig auch der am besten erforschte Bestandteil. Die Erforschung des Thymoquinon galt seiner entzündungshemmenden, anti kanzerogenen und antioxidativen Eigenschaften. Der Wirkstoff schützt außerdem die Leber.
Weiterhin enthalten die Samen Alpha-Hederin der eine potenzielle Anti-Krebs Wirkung hat.
In Schwarzkümmel sind außerdem die folgenden Inhaltsstoffe reichlich vorhanden:
– Fettsäuren: Das Öl enthält etwa 30 Prozent davon, vor allem ungesättigte Fettsäuren, wie Linolsäure, Oleinsäure und einige gesättigte Fettsäuren.
– Kalzium
– Eisen
– Natrium
– Kupfer
– Phosphor
– Zink
– Kalium
– Carotin (Provitamin A)
– B-Vitamine, wie Thiamin (B1)
– Niacin
– Folsäure
– Pyridoxin (Vitamin B6)
Wie gewinnt man Schwarzkümmelöl?
Seinen Ursprung hat Schwarzkümmel im Nahen Osten. Dort wurde es seit über 2000 Jahren aus den Samen des Schwarzkümmels gewonnen. Heute wird Schwarzkümmel in Westasien, Indien, Nordafrika (vor allem in Ägypten) und Südeuropa angebaut.
Die Fruchtkapseln mit den Samen werden braun, wenn sie reif sind. In jeder Kapsel befinden sich zahlreiche Samen. Nach der Ernte werden die Samen getrocknet und dann gereinigt. Danach wird aus ihnen in Kaltpressung Öl gewonnen. Bei der Kaltpressung handelt es sich um einen mechanischen Vorgang, bei dem aus den festen Samen das Öl herausgepresst wird.
Lagerung von Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl sollte immer an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Licht beschleunigt die Oxidation wichtiger Inhaltsstoffe und das Öl verliert seine Wirksamkeit. Vor allem die ungesättigten Fettsäuren verlieren ihre positiven Eigenschaften durch Oxidation und daraus folgendem Aufbrechen. Das Öl sollte auch nicht erhitzt werden, da von der Hitze die Inhaltsstoffe ebenfalls stark beeinträchtigt werden. Das Öl ist also keinesfalls zum Anbraten geeignet.
Das Öl sollte in einen lichtundurchlässigen Gefäß am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei Gebrauch des Öls sollte man bedenken, dass es einen starken Eigengeschmack hat und ist im Nachgeschmack leicht scharf.
Als Nahrungsergänzungsmittel sind Kapseln mit Schwarzkümmelöl erhältlich. Die Samen des Schwarzkümmels können auch pur oder geschrotet gekauft werden. Sie werden Speisen beigemischt oder pur genommen. Schwarzkümmel wird auch Tee beigemischt. Außerdem gibt es Salben und Cremes, die Schwarzkümmelöl enthalten.
Bei der Verwendung von Schwarzkümmelöl zur Behandlung von Krankheiten, sollte darauf geachtet werden, natürliches und reines Öl zu verwenden. Im Handel wird Schwarzkümmelöl angeboten, dem Zusatzstoffe wie Aromen, Duftstoffe oder Konservierungsstoffe beigemischt wurden. Diese Stoffe können unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.
Einsatz von Schwarzkümmelöl bei Allergien und Heuschnupfen
Mit Schwarzkümmelöl können saisonale Allergien gelindert werden. Dazu wurde eine Studie durchgeführt. Menschen, die an Heuschnupfen leiden, erhielten täglich Schwarzkümmelöl. In den ersten zwei Wochen der Studie stellte sich eine Verbesserung verschiedener Symptome, wie bei der Verstopfung, dem Jucken und den Absonderungen der Nase ein. Auch das Niesen wurde gelindert. Die Wissenschaftler führten diese Ergebnisse auf die entzündungshemmenden Eigenschaften hin und waren der Meinung, dass Thymoquinon die gleiche Wirkung habe wie Medikamente gegen Allergien (Antihistminika).
Als Ergebnis von vier Studien mit 152 Patienten, die an unterschiedlichen Allergien litten, fanden die Wissenschaftler heraus, dass Schwarzkümmelöl die mit einer Allergie einhergehenden Symptome linderte. Die Patienten erhielten täglich Kapsel mit Schwarzkümmelöl. Für jedes Kilogramm Körpergewicht wurden 40 bis 80 mg verabreicht, was bei einer 50 kg schweren Person einer Tagesdosis zwischen zwei und vier Gramm entspricht.
Einsatz von Schwarzkümmelöl zur Stärkung des Immunsystems
In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass der Hauptinhaltsstoff von Schwarzkümmel Thymoquinon das Immunsystem stärkt. Es stärkt die Aktivität der Immunzellen und die Bildung von Antikörpern.
Die antioxidative Wirkung von Schwarzkümmel auf vielen verschiedenen Ebenen wurde bestätigt:
Schwarzkümmel stärkt Enzyme in der Leber, wie beispielsweise Glutathion, das antioxidativ wirkt.
Er schützt Gewebe in Magen, Leber, Nieren und in den Blutgefäßen vor oxidativen Schäden.
Er senkt den Homocysteinspiegel.
Schwarzkümmel fördert die Tätigkeit der natürlichen Abwehrzellen des Körpers. Natürliche Abwehrzellen sind weiße Blutkörperchen. Diese lokalisieren die Viren im Körper und töten sie ab. Sie sind dafür zuständig, dass man nicht zweimal durch dasselbe Virus erkranken kann. Außerdem reagieren sie auf die Entstehung von Tumoren. Schwarzkümmel erhöht die Anzahl der natürlichen Abwehrzellen und stärkt so das Immunsystem. Es erhöht den Schutz vor Erkältungen, Grippe und sogar vor Hepatitis C Viren.
Einsatz von Schwarzkümmelöl zum Schutz der Haut
Wichtige Wirkungen von Schwarzkümmelöl sind die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Das Öl öffnet verstopfte Poren, wirkt gegen fettige Haut und lindert Ekzeme, Rötungen und Reizungen.
Wenn Schwarzkümmelöl äußerliche angewendet wird, hat es die folgenden Vorteile:
Lieferung von Nährstoffen für die Haut
Schwarzkümmelöl versorgt die Haut mit den Vitaminen A, B und C, mit verschiedenen Mineralien wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Zink. Diese Nährstoffe verleihen der Haut ein gesundes Aussehen.
Verminderung fettiger Haut und Öffnen von verstopften Poren
Das Öl wirkt gegen fettige Haut. Es öffnet die Poren und die Haut wird besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
Versorgung mit Feuchtigkeit
In Schwarzkümmelöl sind zahlreiche Fettsäuren enthalten, die der Haut langanhaltende Feuchtigkeit spenden.
Aufhellung dunkler Flecken
Die regelmäßige Anwendung von Schwarzkümmelöl auf der Haut hellt dunkle Flecken auf. Vitamin A und verschiedene Aminosäuren und Fettsäuren verjüngen das Hautbild.
Einsatz von Schwarzkümmelöl bei Beschwerden in Margen und Darm
Der Verzehr von Schwarzkümmelöl kann Magenschmerzen und -krämpfe sowie Blähungen und Magengeschwüre lindern. Schon früher wurden die Samen des Schwarzkümmels verwendet, um eine gesunde Verdauung zu fordern. Tinkturen aus Schwarzkümmel wurden und werden noch gegen Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall und Appetitlosigkeit verwendet. Thymoquinon ist wirksam gegen Hefe- und andere Pilze. In Studien haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Thymoquinon auch bei der Bekämpfung von Infektionen durch Pilze in Verdauungstrakt hilfreich sein kann. Außerdem wurde in den Studien eine vorbeugende Wirkung festgestellt. Die Forscher nehmen an, dass diese Wirkung ebenfalls dem Thymoquinon zuzuschreiben ist. Es hemmt die Ausschüttung von Säuren und bildet einen Schutz für die Schleimhäute, die sich an den Wänden des Verdauungstraktes befinden, um diesen zu schützen.
Einsatz von Thymoquinon gegen asthmatische Beschwerden
Auch bei Asthma bringen die entzündungshemmenden Eigenschaften von Thymoquinon Linderung. Die Atemwege profitieren von den entzündungshemmenden Eigenschaften, sodass sich sein Einsatz auch bei Erkrankungen der Bronchien eignet.
Studien lassen die Vermutung zu, dass Asthmapatienten von der Einnahme von Thymoquinon profitieren können. 2017 wurde im Fachmagazin „Phytotherapy Research“ eine Studie veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass Asthmatiker, die Kapseln mit Schwarzkümmelöl einnahmen, mit ihren Beschwerden besser umgehen konnten als die Patienten aus der Placebo-Gruppe. Die Behandlungsgruppe erzielte bessere Werte auf der Vergleichsskala als die Kontrollgruppe. Die Symptome verbesserten sich, was ihre Schwere und Häufigkeit anging, besondere in Hinsicht auf das Keuchen. Die Wissenschaftler hielten die krampflösende und Bronchien erweiternde Wirkung von Thymoquinon und anderer Inhaltsstoffe in Schwarzkümmelöl dafür verantwortlich.
Einsatz von Schwarzkümmelöl bei Gelenkschmerzen
Eine Gruppe von Wissenschaftlern des Kings College in London erforschten in den 1960er Jahren die entzündungshemmenden Eigenschaften und deren Auswirkung bei Rheuma und entzündlichen Erkrankungen. Sie testeten Schwarzkümmelöl und seinen Inhaltsstoff Thymoquinon auf seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie entdeckten dabei die antioxidative Wirkung von Schwarzkümmelöl, ebenso wie die Hemmung von bestimmten kurzlebigen Gewebshormonen, die Entzündungen hervorrufen. Der Verschleiß des Knorpels wurde durch die Antioxidantien, die in dem Öl enthalten sind, verlangsamt. Diese hemmende Wirkung veranlasste die Forscher anzunehmen, dass andere Inhaltsstoffe in Schwarzkümmelöl für die Hemmung von Entzündungen in den Zellen verantwortlich sind. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Studie ausreichend Beweise lieferte, dass Schwarzkümmelöl in seiner traditionellen Verwendungen bei der Behandlung von Rheuma und anderen entzündlichen Krankheiten wirksam ist.
Eine 2016 in der Fachzeitschrift „Immunological Investigations“ veröffentlichte Studie ergab, dass Schwarzkümmelöl unterstützend zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt werden kann. In dieser Untersuchung erhielten 43 Frauen geringen bis mittleren Symptomen rheumatoider Arthritis vier Wochen lang am Tag entweder eine Kapsel mit Schwarzkümmelöl oder ein Placebo.
Die Studie ergab, dass Schwarzkümmelöl die Symptome von Arthritis sowie der Entzündungswerte im Blut verringerte. Die Schwellungen in den Gelenken wurden auch weniger.
Schwarzkümmelöl kann folglich die Schmerzen in den Gelenken bei einer rheumatoiden Arthritis lindern.
In einer anderen wissenschaftlichen Untersuchung erhielten Frauen mit rheumatoider Arthritis 500 mg Schwarzkümmelöl in Kapseln am Tag. In der Folge verringerten sich die Schwellungen in den Gelenken und die Steifigkeit am Morgen.
Forscher einer neueren Studie stellten fest, dass die Einnahme von Schwarzkümmelöl bei Frauen mit Leichten bis moderaten Symptomen rheumatoider Arthritis, die Entzündungswerte im Blut, die imit der Erkrankung zusammenhängen wie beispielsweise reaktives Protein, positiv beeinflussten.
Schwarzkümmelöl und seine anti kanzerogenen Eigenschaften
Die Krebs bekämpfenden Eigenschaften von Schwarzkümmelöl werden noch nicht lange in Studien untersucht. Diese sind jedoch vielversprechend. In Laborstudien konnten Wissenschaftler bestätigen, dass das Thymoquinon im Schwarzkümmelöl Krebszellen abtöteten und Zellvermehrung bei vielen Krebsarten verlangsamen kann, beispielsweise bei Brustkrebs und Melanomen. Es müssen aber noch weitere Forschungen mit Menschen durchgeführt werden, um die Krebs bekämpfenden Eigenschaften des Öls belegen zu können.
Einsatz von Schwarzkümmelöl bei Diabetes
Eine Veröffentlichung von 2015 im „Complementary Therapies in Medicine“ besagte, dass Schwarzkümmelöl wenigstens einigen Diabetikern helfen kann. Dazu analysierten die Wissenschaftler frühere Studien über die Wirkung von Schwarzkümmelöl bei Diabetes. Sie kamen zu dem Schluss, dass Schwarzkümmel den Blutzucker und das Cholester im Blut verringern kann.
Neunzehn Studien zur Behandlung von Diabetes mit Schwarzkümmelöl wurden ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass das Öl Blutzucker und Cholester durch Beeinflussung der Insulinausschüttung und die Absorption von Glukose senken kann. Zu hohe Cholesterinwerte können eine Ursache für Diabetes Typ 2 sein.
Einsatz von Schwarzkümmelöl bei der Gewichtsreduktion
Wissenschaftler führten eine Studie durch, die später im „Journal of Diabetes und Meatabolic Disorders“ veröffentlicht wurde. Für diese Studie werteten Sie Literatur über Pflanzen aus. Dabei suchten Sie Pflanzen zur Bekämpfung von Fettleibigkeit. Sie entdeckten dabei, dass Schwarzkümmel zu den wirksamsten Heilpflanzen gehört.
Die Durchführung von mindestens elf Placebo-kontrollierten Studien im Jahr 2018 bestätigte, dass Schwarzkümmelöl im Kampf gegen Übergewicht wirksam ist. Die Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmittel bewirkte eine Senkung des Body Maß Indexes (BMI) und des Bauchumfangs. Von Nebenwirkungen wurde im Zusammenhang mit der Einnahme der Präparate nicht berichtet.
Eine weitere Eigenschaft von Schwarzkümmelöl ist seine Fähigkeit, die Fruchtbarkeit auf natürliche Weise zu steigern. In einer randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie erforschten die Wissenschaftler, inwieweit Schwarzkümmelöl die Fruchtbarkeit von Männern mit abnormen Samenzellen beeinflusst. Dabei wurden der Behandlungsgruppe täglich zweimal zwei Monate lang 2,5 ml Schwarzkümmelöl oral verabreicht. Als Ergebnis verbesserte sich in der Behandlungsgruppe die Spermienzahl und die Menge der Samenflüssigkeit.
Im Jahr 2015 werteten Forscher Studien systematisch aus und veröffentlichten das Ergebnis im Fachmaganzin „Journal of Herbal Medicine“. Dabei beschäftigten sie sich mit der Wirkung von Schwarzkümmelöl auf die männliche Fruchtbarkeit. Die ausgewerteten Studien hatten zwischen 2000 und 2014 stattgefunden. Die Auswertung zeigte, dass Schwarzkümmelöl verschiedene Spermienparameter, wie Samen, Leydig-Zellen, die Fortpflanzungsorgane und die Sexualhormone positiv beeinflussen kann.
Schwarzkümmelöl besitzt die Fähigkeit, die Spannung in den Wänden der Blutgefäße, also eine vasorelaxierende Wirkung, zu senken. Diese Wirkung senkt auf natürliche Weise den Blutdruck. Eine Studie wurde durchgeführt, bei der die Probanden täglich 5 ml (entspricht einem Teelöffel) Schwarzkümmelöl zwei Monate lang einnahmen. Diese fsenkte den systolischen und den diastolischen Blutdruck deutlich. Es traten keinerlei Nebenwirkungen auf. Das Ergebnis führt zu dem Schluss, dass auch eine geringe tägliche Dosis von Schwarzkümmelöl die Herzgesundheit unterstützen kann.
Einsatz von Schwarzkümmelöl zur Senkung des Cholesterinspiegels
Neben der Senkung des Blutdrucks und des Schutzes des Herzens hat Schwarzkümmelöl auch eine positive Auswirkung auf den Lipid Spiegel im Blut. Es verhindert, dass die Lipide sich an den Wänden der Blutgefäße ansammeln und aushärten.
Die Auswertung verschiedener klinischer Studien hat gezeigt, dass Präparate mit Schwarzkümmelöl zur Senkung
des Gesamtcholesterins
des LDL-Cholesterins und
der Triglyceride
im Blut beitragen. Reines Schwarzkümmelöl wirkte sich dabei stärker auf den Lipid Spiegel aus Schwarzkümmelpulver.
Der Inhaltsstoff Thymoquinon wirkte vorbeugend dagegen, dass sich die Arterien durch zu viel Cholesterin verhärteten.
Die verfügbaren wissenschaftlichen Studien zeigten, dass Schwarzkümmelöl das Herz schützt, indem es:
eine harntreibende Wirkung hat, das heißt, es spült überflüssige Flüssigkeit aus dem System aus,
eine sympathische Wirkung hat, indem es die Reaktion des Körpers und der Psyche auf Stessreaktionen vermindert,
die Blutgefäße entspannt, indem es die Ausschüttung von Stickoxiden erhöht,
den Lipid Spiegel im Blut senkt,
und eine antioxidative Wirkung hat.
Teilnehmer mit leichtem Bluthochdruck wurde eine randomisierte, doppelblinde, Placebo kontrollierte Studie durchgeführt. Dabei bildeten die Probanden eine Placebo-Gruppe, eine Behandlungsgruppe, die zweimal am Tag 100 mg Schwarzkümmel erhielt, und eine weitere Behandlungsgruppe, die täglich zwei mal 200 mg Schwarzkümmel erhielt. Nach zwei Monaten konnten die Wissenschaftler feststellen, dass sich sowohl der systolische als auch der Diastolische Blutdruck der beiden Behandlungsgruppe der Dosis entsprechend verringert hatte. Die Einnahme des Schwarzkümmels führte außerdem zu einer deutlichen Abnahme des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins.
Man kann also sagen, dass Schwarzkümmel sowohl den Cholesterinspiegel, den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck senken kann.
Einsatz von Schwarzkümmelöl zur Stärkung des Endocannabinoid-Systems
Im Jahr 2019 widmeten die Wissenschaftler dem Endocannabinoid-System (Teil des Nervensystems) große Aufmerksamkeit. Es sollte erforscht werden, ob das Endocannabinoid-System Nutzen daraus ziehen kann, das Schwarzkümmelöl antioxidativ und entzündungshemmend wirkt.
Dazu sagte der funktionelle Mediziner Robert Roundtee:
„Schwarzkümmelöl enthält ein Schlüssel-Phytocannabinoid namens Beta–Caryophyllen (BCP). BCP bindet sich ausschließlich an CB2-Cannabinoid-Rezeptoren. Diese Rezeptoren nehmen eine dominante Rolle im peripheren Nervensystem, im Immunsystem, im Darm, in der Leber, der Haut und in den Knochen ein, daher ist es für unsere Gesundheit äußerst wichtig, dass sie gestärkt werden“.
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Die Dosierung von Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl hat also eine ganze Reihe an gesundheitlichen Vorteilen, vereint in einer einzigen Pflanze. Zur Einnahme geben Sie Schwarzkümmelöl einfach auf einen Teelöffel oder Sie können es in Kapselform einnehmen.
Ohne die Durchführung weiterer Studien können keine spezifischen Empfehlungen zur Dosierung für die einzelnen Anwendungsgebiete gegeben werden. Daher befolgen Sie am besten die Empfehlungen der Hersteller. Üblicherweise sollen ein bis drei Teelöffel täglich eingenommen werden. Dabei sollten Sie mit einem Teelöffel beginnen und die Dosis langsam steigern. Da die Wirksamkeit und die Einheiten der Dosierung bei den Herstellern unterschiedlich ausfällt, sollten Sie sich unbedingt vor der Einnahme die Verpackungsbeilage durchlesen.
Nebenwirkungen von Schwarzkümmelöl
In einigen Fällen kann nach der oralen oder äußerlichen Anwendung von Schwarzkümmelöl ein Ausschlag auf der Haut auftreten. Vor der ersten äußerlichen Anwendung ist es empfehlenswert, an einer kleinen Stelle auf der Haut zu überprüfen, ob das Öl bei Ihnen allergische Reaktionen auslöst. Tragen Sie das Öl in keinem Fall auf die Augen oder die Schleimhäute auf.
Die Einnahme von Schwarzkümmelöl kann vereinzelt zu Schmerzen im Magen, zu Durchfall oder Erbrechen führen. Auch kann es erhöht zu Krämpfen kommen.
Bei Schwangerschaft, in der Stillzeit, bei der Einnahme von Medikamenten oder bei Krankheit sollte vor der Behandlung mit Schwarzkümmelöl auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden.
Zwei Wochen vor einer geplanten Operation sollte kein Schwarzkümmelöl mehr verwendet werden.